Fahler Mond
Beleuchtet Wassermassen
Bunte Blätter treiben davon
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Auf der Wiese im Mondlicht
Steht ein Reh
Verweilt in seiner Natur
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Vollmond über der Stadt
Stört die Ruh`
Am Morgen Müdigkeit
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Haselnüsse im Versteck
Eichhörnchen sammelt
Strebsam weiter
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Schürzenkummer
Hineingeweint
Vergessen, weggelegt, vorbei
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Sturmwind über der See
Wolkengetüme schwarz und grau
Das Meer ein brodelnd Element
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Ein Rabe auf dem Ast
Putzt sein Gefieder
Geniest allein sein Sein
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Graben, Tiefe
Du im Leben
Wir ein Hauch
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Ein Schnürsenkel
Treuer Gefährte
Auch er wird alt
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Ein kleiner Frosch
Sitzt erstarrt im hohen Gras
Sehnt sich nach Libellen
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Ein Schmetterling
Liebkost wilde Blumen
Eine kleine Ewigkeit
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Gefühle –
Aufbewahrt wie alte Hornknöpfe
Erinnern
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Eine Rose
Mit Morgentau
Funkelt hinter einer Hecke
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Basalt, hohe Quadern
Auge gebrochen, ein Engel geht vorbei
Oben grast ein Reh
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Atemlos – ohne Worte
Herzschlaggesang
Die Zeit traumverbannt ins Elfenland
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Am frühen Morgen
Ein Vogelt singt
Eine Braut schmückt sich
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Rittersporn wacht im Wald
Herzensblume
Mein Sagenheld
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Rosengrund, schwarz gefächert
Glutverbrannt
Niemals endend mein Schamanenlied
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Rosen duften, kühler Trost am Nachmittag
Die Liebe zu Asche verbrannt
Die Welt dreht sich weiter
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Schnee, Berge von Kristallen
In der städtischen Natur
Licht zaubert Melancholie
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Schweigen, grausam Klarheit
Verloren
Was ich nie besaß
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Wolken lassen träumen
Können dich beglücken und erschrecken
Ändern ihr Gesicht
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Wehmut hinter dem Horizont
Ein Leben
Kein Leben
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Ein Fisch taucht empor
In den Sonnenschein
Erträumt sich eine Perle Luf
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Ein Krähenschwarm auf einem Felde
Picken Körner
Auch morgen schneit es nicht
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Flügelschlag im Morgengrauen
Die Kerze verlöscht
Herz schlag still